So helfen Sie Ihrem ängstlichen Hund, sich zu entspannen
Hundeschule.net

So helfen Sie Ihrem ängstlichen Hund, sich zu entspannen

  • START
  • So helfen Sie Ihrem ängstlichen Hund, sich zu entspannen

Angst ist eine überaus starke Emotion, die auch viele Hunde betrifft. Tiere, die schlechte Erfahrungen gemacht oder alltägliche Dinge nicht kennengelernt haben, sind oftmals sehr ängstlich und dadurch regelrecht gelähmt. Ihre Angst steht ihnen im Wege und verhindert ein glückliches Hundeleben.

Als Mensch möchte man dies ändern und seinem ängstlichen Hund helfen, sich zu entspannen. Gutes Zureden ist jedoch nicht der richtige Weg. Stattdessen sollten sich Hundehalter/innen eingehend informieren und mit dem richtigen Umgang mit Angst bei Hunden vertraut machen.

So äußert sich Angst bei Hunden

An der Körpersprache des Hundes lässt sich Angst in der Regel gut erkennen. Eine geduckte Haltung und eine eingezogene Rute sind eindeutige Zeichen für einen ängstlichen Hund. Hecheln und Schmatzen können ebenfalls Anzeichen von Nervosität sein. Zudem zieht sich das Tier zurück und zeigt sich scheu. Es gibt aber auch Hunde, die aus Angst Aggressionsverhalten zeigen, um sich selbst in der vermeintlich gefährlichen Situation zu schützen.

Hundetraining gegen Ängstlichkeit bei Hunden

Wenn ein Hund ängstlich veranlagt ist, sollte man zwar auf seine Angst eingehen, ihn aber keinesfalls in Watte packen. Stattdessen muss das Tier die Gelegenheit bekommen, die Ängste abzubauen. Dies gelingt am besten durch positive Erfahrungen. Gezieltes Hundetraining erweist sich hier als sehr effektiv und vermittelt dem Hund durch exakte Regeln und den Aufbau von Vertrauen zu seinem Menschen Sicherheit.

So kann man einem ängstlichen und unsicheren Hund helfen

Wenn ein Hund in seiner Angst gefangen und panisch ist, sollte man als Mensch die Ruhe bewahren. So vermittelt man dem Tier Sicherheit und überträgt nicht die eigene Unsicherheit auf den Hund. Es kann zudem helfen, dem Hund Mut zuzusprechen und zu zeigen, dass man die Situation im Griff hat. Eine selbstsichere Ausstrahlung des Halters hilft dem Hund am meisten. Außerhalb der betreffenden Situation sollte man an der Selbstsicherheit des Hundes arbeiten und entsprechende Übungen absolvieren.

5 Tipps für weniger Stress im Alltag des Hundes

Ängstliche Hunde leiden in besonderem Maße unter Stress und sind daher sehr verunsichert. Aus diesem Grund sollten Halter/innen für Struktur im Alltag sorgen und dem Tier so Sicherheit vermitteln. Mit den folgenden Tipps lässt sich der Stress für den Hund im alltäglichen Leben minimieren:

  • Bieten Sie dem Hund Rückzugsmöglichkeiten!
  • Unternehmen Sie ausgiebige Spaziergänge!
  • Stören Sie den Hund während der Ruhephasen nicht!
  • Arbeiten Sie in der Hundeerziehung nur mit positiver Verstärkung!
  • Sorgen Sie dafür, dass Ihr ängstlicher Hund viele positive Erfahrungen macht!

Checkliste: Das sind typische Angstauslöser bei Hunden

Es gibt einige Situationen, in denen viele Hunde ängstlich reagieren. Wer mit einem ängstlichen Hund zu tun hat, sollte diese kennen und versuchen, sich in den Hund hineinzuversetzen. Die folgende Checkliste zeigt typische Angstauslöser auf und hilft Haltern so, sich auf mögliche Stresssituationen einzustellen:

  • plötzliche und laute Geräusche
  • allein bleiben
  • fremde Menschen
  • Autofahrten
  • Veränderungen des Umfelds, wie zum Beispiel durch einen Umzug
  • Menschenmengen

Warum sind manche Hunde ängstlich?

Während einige Hunde vor Selbstbewusstsein strotzen, sind andere sehr ängstlich und schrecken vielfach zurück. Schlechte Erfahrungen, traumatische Erlebnisse oder auch eine unzureichende Prägung im Welpenalter können dafür verantwortlich sein.

Warum ist Vertrauen für Angsthunde so wichtig?

Angsthunde sind sehr unsicher und können viele Situationen nicht richtig einschätzen. Daher brauchen sie einen sicheren Halter an ihrer Seite, dem sie Vertrauen. So können sie lernen, dem Menschen die Kontrolle zu überlassen und sich auf diesen zu verlassen. Dadurch gewinnt der Hund an Sicherheit und kann befremdliche Situationen entspannter meistern.

Wie funktioniert eine Verhaltenstherapie für Angsthunde?

Wenn klassisches Hundetraining aufgrund der immensen Ängste des Hundes nicht funktioniert, kann eine Verhaltenstherapie angezeigt sein. Im Zuge dessen findet vor allem eine Desensibilisierung statt, durch die die Hunde die angstauslösenden Reize mit positiven Erfahrungen verbinden. Zugleich wird auch an der Bindung zum Halter gearbeitet. Hundepsychologen und Tierärzte sind diesbezüglich die richtigen Ansprechpartner.

Sie fanden diesen Beitrag hilfreich?
3.5/52 ratings

Empfohlene Artikel

Hundenamen: Passende Namen für Hunde

Wenn ein Hund einzieht, gibt dies Anlass zu Freude. Voller Euphorie bereiten die angehenden Hundehalter/innen alles vor und schaffen unter anderem die erforderliche Hundeausstattung an. Zugleich sollten sie sich Gedanken über e…

Hundephysiotherapie: Physiotherapie für Hunde

Nicht nur Menschen, sondern auch Haustiere können heutzutage in den Genuss einer physiotherapeutischen Behandlung kommen. Dies stellt nicht zuletzt auch die Existenz der Hundephysiotherapie unter Beweis. Diese hat in den vergan…

Hilfsmittel in der Hundeerziehung

Wer einen Hund erziehen möchte, braucht dazu eigentlich nicht viel. Man sollte ein gewisses Know-How in Sachen Hundetraining mitbringen und zudem geduldig sowie einfühlsam vorgehen. Liebevolle Konsequenz ist in der Regel der Sc…

Hundesprache verstehen – 7 wichtige Tipps zur Körpersprache von Hunden

Wer einen Hund hält, weiß, dass dieser zwar berechtigterweise als bester Freund des Menschen gilt, ein harmonisches Zusammenleben aber auch viel Arbeit bedeutet. Der Hund muss erzogen werden und die wesentlichen Hausregeln lern…

Empfohlene Artikel

Hundeerziehung – Ratgeber von A bis Z

Der Hund gilt zwar als der beste Freund des Menschen, aber kein Hund kommt als perfekter Begleiter auf die Welt. Es bedarf einer konsequenten und liebevollen Hundeerziehung, um die Basis für ein harmonisches Zusammenleben zu sc…

Hundeerziehung: Die 7 besten Tipps für die erfolgreiche Hundeerziehung

Dass der Hund als bester Freund des Menschen gilt, erweckt möglicherweise den Eindruck, dass das Zusammenleben automatisch harmonisch und reibungslos gelingt. In der Praxis der Hundehaltung stellt sich dies allerdings anders da…

Buchempfehlungen: Literatur rund um den Hund

Hundefreunde, die sich intensiv mit der Haltung von Hunden befassen möchten, können sich auf unterschiedlichen Wegen informieren. Der Austausch mit anderen Hundehaltern, Beratungen durch einen Hundetrainer und auch Beratungen i…